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Anstieg um 95 Prozent oder Rückgang um 19 Prozent: Hauspreise in NRW klaffen weiter auseinander

Eine Immowelt-Analyse der angebotenen Hauspreise in Nordrhein-Westfalen zwischen 2013 und 2018 zeigt:

  • Boomende Düsseldorf-Region: Häuser sind in der Landes-hauptstadt mit 675.000 Euro am teuersten, danach folgen Städte im Umland wie Meerbusch, Ratingen und Haan
  • Schere der Angebotspreise geht weiter auseinander: Haus in Düsseldorf kostet im Schnitt 554.000 Euro mehr als in Lennestadt
  • Höchster Anstieg im 5-Jahresvergleich in Monheim am Rhein (+95 Prozent), Herdecke und Bad Honnef (je +81 Prozent)

 

Nürnberg, 17. Juli 2019. Obwohl Lennestadt und Düsseldorf nur 90 Kilometer Luftlinie trennen – bei Angebotspreisen für Häuser liegen zwischen den beiden NRW-Städten Welten. Die Schere der Immobilienpreise in Nordrhein-Westfalen hat sich in den vergangenen 5 Jahren sogar noch weiter geöffnet. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von immowelt.de, in der Hauspreise der Städte mit mehr als 20.000 Einwohnern in Nordrhein-Westfalen (NRW) untersucht wurden. In Düsseldorf stiegen die Preise binnen 5 Jahren um 40 Prozent auf 675.000 Euro im Median. Damit hat die Landeshauptstadt die höchsten Angebotspreise und liegt 554.000 Euro über Lennestadt, wo Häuser für 121.000 Euro angeboten werden – der niedrigste Wert aller untersuchten Städte.

Spitzenpreise in Düsseldorf und Umland

Als teuerstes Pflaster in NRW für Hauspreise entpuppten sich in der Analyse Düsseldorf und dessen Umland: Das linksrheinische Meerbusch mit Angebotspreisen von 573.000 Euro (+ 36 Prozent), das nördlich am Flughafen gelegene Ratingen mit 525.000 Euro (+ 50 Prozent) sowie das rund 30 Kilometer westliche gelegene Haan mit 489.000 Euro (+ 44 Prozent) zählen zu den kostspieligsten NRW-Städten. Sie liegen allesamt im Speckgürtel von Düsseldorf und locken unter anderem mit Villen und großzügigen Grundstücken auch gut betuchtes Publikum an. Das Ausweichen in diese Städte vor den Toren der Landeshauptstadt lohnt sich für Kaufwillige mit kleinerem Geldbeutel also nur bedingt. In allen drei Städten werden für Häuser gar höhere Kaufpreise abgerufen als in der Millionenstadt Köln, wo trotz eines Anstiegs von 38 Prozent ein Medianpreis von 485.000 Euro zu Buche steht.


Die Angebotspreise der 10 teuersten NRW-Städte 2018 im Überblick:

Stadt Angebotspreis 2013 Angebotspreis 2018 Veränderung
Düsseldorf 483.000 € 675.000 € + 40%
Meerbusch 420.000 € 573.000 € + 36%
Ratingen  350.000 €  525.000 € + 50%
Haan 340.000 € 489.000 € + 44%
Köln 352.000 € 485.000 € + 38%
Münster 300.000 € 475.000 € + 58%
Kaarst 299.000 € 475.000 € + 59%
Bonn 346.000 € 469.000 € + 36%
Herdecke 259.000 € 469.000 € + 81%
Monheim am Rhein 238.000 € 465.000 € + 95%

 

Bis zu 95 Prozent Preisanstieg

Den größten Anstieg in NRW verzeichnet indes Monheim: Mit einem mittleren Preis von 465.000 Euro müssen Hauskäufer dort inzwischen fast doppelt so viel bezahlen wie 2013. Die attraktive Lage zwischen Köln und Düsseldorf sorgt für wachsende Einwohnerzahlen und eine hohe Nachfrage auf dem Immobilienmarkt. Um diese zu befriedigen, entstanden zahlreiche Neubauprojekte, die den Preis nach oben ziehen. Gleiches gilt für Herdecke (469.000 Euro) und Bad Honnef (420.000 Euro), die mit einem Preisanstieg von jeweils 81 Prozent dahinter folgen.

 

Die 10 NRW-Städte mit der größten Steigerung der Angebotspreise zwischen 2013 und 2018 im Überblick:

Stadt Angebotspreis 2013 Angebotspreis 2018 Veränderung
Monheim am Rhein 238.000 € 465.000 € + 95%
Herdecke 259.000 € 469.000 € + 81%
Bad Honnef 232.000 € 420.000 € + 81%
Warendorf 194.000 € 349.000 € + 80%
Delbrück 199.000 € 349.000 € + 75%
Lage 149.000 € 250.000 € + 68%
Lübbecke 145.000 € 240.000 € + 66%
Alsdorf 150.000 € 247.000 € + 65%
Bad Oeynhausen 149.000 € 245.000 € + 64%
Emmerich am Rhein 152.000 € 249.000 € + 64%


Moderates Ruhrgebiet, günstiges Sauerland

Aber nicht überall in NRW sind die Angebotspreise für Eigenheime in den letzten 5 Jahren derart explodiert. Städte im Ruhrgebiet wie Essen (340.000 Euro, + 17 Prozent), Gladbeck (230.000 Euro, + 16 Prozent) und Kamp-Lintfort (249.000 Euro, + 14 Prozent) verzeichnen nur moderate Anstiege. Im Sauerland sind die Preise meist ebenfalls nur leicht angestiegen, stellenweise sind sogar rückläufige Preisentwicklungen zu beobachten: So sind die Angebotspreise für Häuser in Attendorn mit einem Rückgang von 2 Prozent auf 189.000 Euro nahezu konstant geblieben, in Lennestadt sind sie um 19 Prozent auf 121.000 Euro gefallen. Angeboten werden dort zu diesen Preisen meist sanierungsbedürfte, alte Häuser. Seit der Jahrtausendwende ist obendrein die Bevölkerungsentwicklung im Sauerland rückläufig. Vor allem junge Menschen und Familien zieht es in die Großstädte, sodass für Immobilien immer schwerer ein Käufer gefunden werden kann – das drückt die Angebotspreise in den ländlichen Regionen.

Die Angebotspreise der 10 günstigsten NRW-Städte 2018 im Überblick:

Stadt Angebotspreise 2013 Angebotspreise 2018 Veränderung
Heinsberg 155.000 € 179.000 € + 15%
Hückelhoven 159.000 € 179.000 € + 13%
Büren 148.000 € 176.000 € + 19%
Sundern 140.000 € 169.000 € + 21%
Meschede 140.000 € 165.000 € + 18%
Plettenberg 149.000 € 164.000 € + 10%
Schmallenberg 134.000 € 159.000 € + 19%
Petershagen 105.000 € 153.000 € + 46%
Warstein 148.000 € 150.000 € + 1%
Lennestadt 150.000 € 121.000 € -19%

 

Eine Grafik in druckfähiger Auflösung steht hier zum Download bereit.

Ausführliche Ergebnistabellen zur Pressemitteilung können hier heruntergeladen werden.

Berechnungsgrundlage
Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise von Häusern in Nordrhein-Westfalen waren auf immowelt.de inserierte Angebote. Die Preise sind jeweils Angebots-, keine Abschlusspreise. Die Preise geben jeweils den Median der 2013 und 2018 angebotenen Häuser wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.

Pressekontakt

Barbara Schmid

Director Corporate Communications

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